27,62 Meter hoch und dank seiner zeitlos-modern anmutenden Bauform ein Objekt, das sich in das Wohngebiet Schwarzfeldsiedlung in Dewangen harmonisch integriert: Der Wasserturm Dewangen. Dieses Jahr ist er 40 Jahre alt.
Dieses Jubiläum soll am 8. Juni 2014 gefeiert werden. In der Zeit von 12 Uhr bis 16 Uhr ist der Turm an diesem Tag geöffnet. Die Bewirtung übernehmen der Dewanger Jugendtreff und der Kleintierzuchtverein Dewangen. Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen.
Rechtlicher Eigentümer des Wasserturms - wie auch der anderen Wasserversorgungseinrichtungen innerhalb des Verbandsgebietes - ist der Zweckverband Wasserversorgung Rombachgruppe. Der Zweckverband baut, betreibt und unterhält die Wasserversorgungsanlagen, die für den Bezug und die Zuführung des Wassers an seine Mitglieder für deren Endkundenversorgung notwendig sind. Verbandsmitglieder sind neben Aalen (mit den Teilorten Hofherrnweiler, Unterrombach, Oberrombach, Dewangen und Fachsenfeld) auch die Gemeinden Täferrot, Ruppertshofen, Eschach, Obergröningen, Abtsgmünd und Essingen-Forst.
Seit den Eingemeindungen sind die Stadtwerke Aalen im gesamten Aalener Stadtgebiet (Kernstadt Aalen, Weststadt Aalen und den Aalener Teilorten Unterkochen, Ebnat, Waldhausen, Wasseralfingen, Hofen mit Attenhofen und Oberalfingen, Affalterried, Fachsenfeld und Dewangen) unter anderem zuständig für die Belange der Wasserversorgung (z. B. Erstellung der Hausanschlüsse, Erstellung der Wasserrechnungen) und damit der Ansprechpartner für die Kunden und Bürger im Aalener Stadtgebiet.
Die Stadtwerke Aalen waren seit Gründung des Zweckverbandes kaufmännischer Betriebsführer und bis Ende 2003 technischer Berater und seit 2004 auch technischer Betriebsführer. Betriebsführung bedeutet, dass die Stadtwerke Aalen ihr kaufmännisches und technisches Know-how einbringen und den Betrieb im Trinkwasserleitungsnetz des Verbandsgebietes für den Zweckverband und dessen Verbandsmitglieder durchführen. So ist sichergestellt, dass dem Zweckverband stets das erforderliche Know-how zur bestmöglichen Versorgungssicherheit zur Verfügung steht.
Entstehung des Dewanger Wasserturms
Der Bau des Wasserturms wurde in der damaligen Verbandsversammlung des Zweckverbands Rombachgruppe unter der Leitung des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Karl Schübel Anfang November 1971 einstimmig beschlossen. Der damalige Stadtwerkedirektor Konrad Bihl sowie Dipl.-Ing. Hans Döring von VEDEWA erläuterten die ausgearbeiteten Pläne und die eingeholten Angebote. Ein 27,62 Meter hoher Turm mit konischem Schaft und kegelstumpfförmigem Rohrkeller mit Ringfundament und einem Wasserfassungsvermögen von 500 Kubikmetern sollte es werden. Eine abenteuerlich wirkende Konstruktion, die mit von unten nach oben sich verbreiterndem Schaft alle Gesetze der Statik wie auch der Natur auf den Kopf zu stellen scheint.
Der Auftrag zur Errichtung des Wasserturms mit Hochbehälter wurde an die Fa. Aißlinger aus Aalen als günstigste Bieterin erteilt. Gleichzeitig wurden die erforderlichen Leitungs- und Wegearbeiten, soweit diese nicht selbst von der Gemeinde Dewangen durchführbar waren, ebenfalls an die Fa. Aißlinger vergeben.
1.040.000 DM waren als gesamte Baukosten veranschlagt. Letztendlich wurden es einschließlich aller Nebenkosten 1,45 Millionen DM. Die Erhöhung der Kosten resultierte nicht aus dem Rohbau sondern größtenteils aus dem Innenausbau und zu einem geringeren Teil aus Gründungsmehrkosten von 30.000 DM, die zur Erhöhung der Tragfähigkeit in den Untergrund investiert werden mussten.
Der Wasserturm Dewangen ist in einen Verbund von Hochbehältern eingebunden. Dadurch wird sichergestellt, dass der notwendige Wasserdruck in den Gebäuden größtenteils durch natürliches Gefälle und ohne zusätzliche Pumpen sichergestellt ist. Der Wasserturm Dewangen wird daher vom Hochbehälter Mädle, der seinerseits vom Scheitelbehälter Osterbuch der Landeswasserversorgung im Dauerwang versorgt wird, mit Trinkwasser befüllt. Er versorgt die Bereiche Dewangen, Fachsenfeld, Treppach, Rodamsdörfle sowie Teilbereiche von Abtsgmünd mit Trinkwasser.
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